
Vision
Jeder Euro zählt!

Jedes Kind hat Liebe verdient: Die Atlas Kinder
Die Atlas Kinder sind Kinder in Marokko, die aufgrund sozialen Drucks, Krankheit oder Armut ausgesetzt oder abgegeben wurden und bei uns im Dorf leben. Atlas Kinder ist gleichzeitig der Name unserer international agierenden Stiftungen und Vereine, die sich verpflichtet haben, diesen Kindern zu helfen und ihnen in familienähnlichen Strukturen ein sicheres Zuhause zu schenken. Im Zentrum unseres Konzepts steht die Liebe. Jedes Kind hat Liebe verdient und unsere Kinder bekommen ganz viel davon.
Außerdem nehmen wir Bildung sehr ernst! Kinder, die normalerweise kaum eine Perspektive hätten, erhalten eine ausgezeichnete Schulbildung und werden zusätzlich individuell gefördert. Sie sollen sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln und sich später selbst versorgen können.

Verwundete Seelen heilen: Die Geschichte von Leila
Leila* (*Name geändert) ist sechs Jahre alt. Nach ihrer Geburt wurde sie vor einer Polizeistation gefunden, Eltern unbekannt. Ihre ersten drei Lebensjahre verbrachte sie in einem der Auffangzentren für weggelegte Kinder. Als wir sie ins Dorf holten, war sie ganz starr und verängstigt, lachte kaum und fasste nur langsam Vertrauen zu ihren Pflegemüttern.
Heute macht Leila einen glücklichen Eindruck. Im Kinderdorf fand sie nicht nur neue „Geschwister“, sondern auch viele Freundinnen und Freunde. Ganz unbeschwert aufwachsen kann sie wohl nicht – zu tief waren ihre seelischen Verletzungen. Aber nicht zuletzt dank unserer Reittherapie fasste sie neuen Lebensmut. Leila ist nicht nur eine ausgezeichnete Reiterin, in der Schule zeigt sie große Begabung für die Mathematik. Was wäre wohl aus ihr geworden, hätten wir sie nicht aufgenommen? Nur dank Spenden und Patenschaften können wir Kinder wie Leila aufnehmen und ihnen Perspektiven schenken.

Atlas Kinder-Gründer Hansjörg-HuberDer Mann, der Kindern eine Zukunft schenkt
„Bei uns wird kein Kind abgewiesen, denn sonst landet es womöglich auf der Straße oder im Müll“, sagt Kinderdorfgründer Hansjörg Huber. Nach offiziellen Angaben werden in Marokko täglich rund 24 Kinder in höchster Not ausgesetzt oder abgegeben. Die Dunkelziffer liegt weit höher. Was passiert mit diesen Kindern, wenn niemand Verantwortung übernimmt? Diese Frage stellte sich der ehemalige Versicherungsunternehmer Hansjörg Huber – und handelte! 2009 zog er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin von Küsnacht bei Zürich nach Marrakesch. Dort setzte er mehr als zwei Millionen Euro seines Privatvermögens ein, um das erste Kinderdorf zu errichten. Die Geschichte der Atlas Kinder begann.
Mehr über unseren Gründer Hansjörg Huber erfahren Sie in unserer Presse Lounge.
Werte fürs Leben Die fünf Säulen der Atlas Kinder
Wir haben ein klares Leitbild. Wir möchten, dass unsere Kinder geliebt und geborgen aufwachsen und später als vollwertige Mitglieder der marokkanischen Gesellschaft akzeptiert werden. Bildung spielt für uns eine zentrale Rolle. Es geht nicht nur darum, dass die Kindern überleben können, wir möchten ihnen ein gutes Leben ermöglichen, eine Zukunft mit Perspektiven schenken. Die folgenden fünf Säulen bestimmen unser Denken und Handeln. Dabei steht das Wohlergehen der Kinder stets im Mittelpunkt:
Säule 1
Jedes Kind braucht eine ebenso liebevolle wie zuverlässige und vertrauenswürdige Bezugsperson – eine (Pflege-)Mutter.
Säule 2
Jedes Kind soll auf natürliche Weise mit Schwestern und Brüdern aufwachsen.
Säule 3
Jedes Kind soll in einem Haus wohnen und es als sein eigenes Zuhause empfinden.
Säule 4
Jedes Kind soll in einer dörflichen Gemeinschaft leben und zu einem respektierten Mitglied der Gesellschaft heranwachsen.
Säule 5
Jedes Kind soll umgeben von Bildung, Kunst und Kultur aufwachsen und im Rahmen seiner Möglichkeiten individuell gefördert werden.

Lernen mit FreudeSchule nach schwedischem Vorbild
Zunächst gingen unsere Kinder auf eine öffentliche Schule, wurden dort aber als „Kinder der Schande“ stigmatisiert. Also beschlossen wir – neben unserer Vorschule, der „Crèche“ – auch eine eigene Grundschule für die Atlas Kinder zu bauen. Unterrichtet wird von der 1. bis zur 6. Klasse auf Arabisch und Französisch. Auch Englischunterricht findet statt. „Alles steht und fällt mit guter Bildung“, erklärt Kinderdorf-Gründer Hansjörg Huber. „Dabei achten wir auch auf eine kontinuierliche Weiterbildung der Lehrkräfte.“ Unser Vorbild ist das schwedische Schulsystem, das Wert auf individuelle Förderung legt und die Freude am lebenslangen Lernen weckt. Kein Kind soll zurückbleiben!

Aufwachsen mit LiebeDie Pflegemütter
Jedes Kind braucht eine zuverlässige und vertrauenswürdige Bezugsperson, eine Mutter! Die Pflegemütter unserer Kinder kommen aus den umliegenden Dörfern und werden mit größter Sorgfalt ausgewählt. Auch nach ihrer Ausbildung in Gesundheitsfürsorge und Hygiene werden sie regelmäßig weitergebildet.
Die Pflegemütter wechseln sich in Schichten ab. Ihr Job ist kein Job, es ist eine Berufung. Im Zentrum unserer Philosophie steht die Liebe. Bei uns wird kein Kind ohne Liebe aufwachsen!

Traumata überwindenSpezielle Therapien
Unsere Kinder leiden oft an schweren Traumata. Wir tun alles, damit sich alte Wunden schließen können. So bieten wir eine spezielle Reittherapie an – auch für unsere Schützlinge mit Behinderung. Ein erfahrener Therapeut begleitet sie bei ihren Erlebnissen auf dem Pferde- oder Ponyrücken. Diese Therapie ist ein großer Erfolg. Sie hilft, traumatische Erfahrungen zu bewältigen sowie körperliche und seelische Störungen zu überwinden.
Viele Kinder machen erstaunliche Fortschritte. Unser kleiner Adam* (*Name geändert) zum Beispiel. Als er in unser Dorf kam, konnte er aufgrund seiner Behinderung nicht laufen. Inzwischen entwickelte sich zum richtig guten Reiter – und läuft mithilfe eines Rollwagens fröhlich durchs Dorf.
Auch Musiktherapien helfen unseren Kindern, ihre Traumata zu verarbeiten. Bei uns dürfen die Kinder ein Musikinstrument erlernen und natürlich wird auch viel gesungen und getanzt.
Cranio-Sacral, Yoga- oder Tanztherapien sind ebenfalls sehr beliebt. Dabei lernen sie sich zu entspannen und belastende Erlebnisse zu verarbeiten.

Für die Schwächsten im DorfHaus der Integration und Therapiezentrum
Als wäre der Start ins Leben ohne Eltern nicht schon schwer genug… Einige unserer Kinder sind zusätzlich hochgradig behindert und benötigen besondere Fürsorge. Für sie wurde in unserem ersten Dorf Dar Bouidar ein „Haus der Integration“ gebaut, das mit speziellem Equipment ausgestattet ist. Um die betroffenen Kinder effektiv zu fördern, brauchen wir zudem professionell geschulte Pflegemütter, Therapeuten und Krankenschwestern, die sich mit viel Liebe und Geduld für unsere Schützlinge einsetzen. Außerdem wurde in Dar Bouidar ein Therapiezentrum für Kinder mit Behinderung gebaut. Auch Kinder mit Behinderungen aus den umliegenden Dörfern sind hier herzlich willkommen.

Schutz für die UmweltKlimaschonend und nachhaltig
Wir setzen auf Sonnenenergie und die Schonung des Klimas. Deshalb wurde im ersten Kinderdorf Dar Bouidar unsere Solaranlage in Betrieb genommen. Sie wird unseren Energiebedarf fast vollständig abdecken. Auch in Zukunft setzen wir auf klimaschonende Projekte. Gleichzeitig sensibilisieren wir unsere Kinder für den Schutz der Erde – auch für nachfolgende Generationen.

Gesundheit ist das A und OMedizinische Versorgung
Selbstverständlich achten wir sehr auf eine umfassende medizinische Versorgung von unseren Kindern und ihren Pflegemüttern. Unsere Krankenschwestern arbeiten direkt im Dorf und kümmern sich um die Gesundheit unserer Kinder. In unseren Untersuchungszimmern können Ärztinnen und Ärzte vor Ort praktizieren.
Auch die Zahnpflege ist uns sehr wichtig. Ehrenamtlich tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte besuchen das Dorf regelmäßig, um die Kinder zu untersuchen und zu behandeln.